Bernd Pittkunings, Der sorbische Liederpoet
6. November 2022
Hahnenrupfen, Zapust, die Polka und das Zampern – wer in der Lausitz aufwächst, wächst immer auch mit sorbischen Bräuchen auch. Seit Jahrhunderten gehören sie in die Lausitz wie das Spreewasser in den Spreewald. Die Sprache der Sorben verschwindet dagegen mehr und mehr aus dem Alltag, denn selbst Niedersorben sprechen sie kaum noch. Nicht einmal zu Hause. Schade findet das Bernd Pittkunings, der seit 40 Jahren als sorbischer Liederpoet auf der Bühne steht, eigene Lieder, ein Buch und sogar Kabarett in Sorbisch macht, wenn das Publikum da ist, das ihn versteht. Für seine Verdienste um das Sorbische bekommt der Künstler jetzt sogar den Mina Witkojc-Preis des Landes Brandenburg. Warum Bernd Pittkunings glaubt, dass die Sprache dennoch nicht ausstirbt, was Spreewälder Mundart ist und warum der sorbische Liederpoet keine Konzerte mehr gibt, ohne dazu eingeladen worden zu sein, erzählt Bernd Pittkunings in einer neuen Folge von Nulldrei55 – dem Cottbus-Podcast ab 10 Uhr hier auf Radio Cottbus.