Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft
22. November 2024
Am Freitagvormittag wurde in Cottbus eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst entfernte den Zünder und führte eine kontrollierte Sprengung vor Ort durch. Der zuvor eingerichtete Sperrkreis von 500 Metern um den Fundort am Hauptbahnhof wurde aufgehoben, sodass die rund 1.300 evakuierten Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Die Bombe wurde am Mittwoch während vorbereitender Arbeiten für das neue Bahnwerk auf dem Bahngelände entdeckt. Vor der Entschärfung kontrollierten Polizei und Ordnungsamt ab 8 Uhr, ob alle Anwohner das Sperrgebiet verlassen hatten. Gegen 10:30 Uhr konnte die Entschärfung planmäßig beginnen. Ordnungsamtsleiter Manuel Helbig zeigte sich erfreut über den reibungslosen Ablauf und lobte die Kooperation der Cottbuser.
Während der Evakuierung wurde eine Notunterkunft in der Turnhalle der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule eingerichtet, die von 45 Menschen genutzt wurde. Der öffentliche Nahverkehr, einschließlich Bus- und Bahnverbindungen, war während der Maßnahme eingeschränkt, kehrt jetzt nach Aufhebung des Sperrkreises aber schrittweise zum regulären Betrieb zurück. Wie lange es dauert, bis der ÖPNV wieder planmäßig fahren kann, ist noch nicht klar.
Cottbus ist aufgrund seiner historischen Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt im Zweiten Weltkrieg regelmäßig von Bombenfunden betroffen. Pro Jahr werden etwa zwei bis drei Blindgänger entdeckt und entschärft. Erst im Juli 2024 wurde auf dem Bahngelände eine ähnliche Bombe in vier Metern Tiefe gefunden und erfolgreich entschärft.
Die Stadtverwaltung betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Behörden und Bevölkerung bei solchen Einsätzen und dankt allen Beteiligten für ihr Verständnis und ihre Unterstützung.
Quelle: Stadt Cottbus