Wieder Gebäudebrände in Cottbus
6. Januar 2025
In Cottbus hat es am Wochenende gebrannt. Beide Male wird von der Polizei angenommen, dass es durch Menschenhand verursacht worden ist. Bei dem Brand in der Markgrafenmühle ist vermutlich ein kleines Feuer außer Kontrolle geraten. Beim Brand in der Hänchener Straße handelt es sich allen Anschein nach um schwerer Brandstiftung – die Ermittlungen dauern noch an.
Zu einem leerstehenden Bahngebäude in der Markgrafenmühle ist die Feuerwehr am Samstagabend gerufen worden – konkret zu einem Gebäudebrand. Vor Ort haben sie eine 31 jährige Frau vorgefunden, die versucht hat das Feuer zu löschen. Der bisherige Ermittlungsstand geht davon aus, dass sich die Frau ohne festen Wohnsitz ein Feuer gemacht hat – welches dann außer Kontrolle geraten ist.
Der andere Brand hat sich in Cottbus, in der Hänchener Straße ereignet. Am Samstagmorgen ist dort ein Gebäudebrand gemeldet worden. Die Löscharbeiten haben bis in den Vormittag hinein gedauert. Laut der Polizei ist zunächst herausgefunden worden, dass das Feuer von einem Müllbehälter auf ein Geschäft übergegriffen ist. Die weiteren Ermittlungen haben ergeben, dass es sich vermutlich um Brandstiftung gehandelt hat – darauf hin ist gegen Abend die Wohnung einer 21 jährigen Cottbuserin durchsucht worden. Die Ermittlungen dauern noch an.
In den vergangenen Monaten kam es in Cottbus vermehrt zu Bränden, insbesondere an Mülltonnen und Fahrzeugen. Allein in der Silvesternacht musste die Feuerwehr mehrere Feuer löschen, die durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht wurden. Um diesen Bränden entgegenzuwirken, hat Oberbürgermeister Tobias Schick konkrete Schritte angekündigt. Dazu zählen die Schaffung zusätzlicher Stellen im Vollzugsdienst des Ordnungsamtes sowie im Katastrophenschutz. Zudem wurde die Kameraüberwachung im Innenstadtbereich verstärkt und Sichtbehinderungen, beispielsweise durch Grünschnitt, reduziert.