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Spreewaldgurken-Produktion in Golßen vor dem Aus – Zukunft ungewiss

5. Februar 2025

Die geplante Schließung der Spreewaldgurken-Produktion in Golßen sorgt für Unruhe. Während das Unternehmen die Entscheidung mit wirtschaftlichen Herausforderungen begründet, fordert die Gewerkschaft eine Rücknahme. Nun laufen Verhandlungen über einen Sozialplan für die rund 260 Beschäftigten.

Sozialplan soll Klarheit für Beschäftigte bringen

Nach der überraschenden Ankündigung der Schließung sollen die Mitarbeitenden in etwa acht Wochen wissen, wie es für sie weitergeht. Geschäftsleitung, Betriebsrat und Gewerkschaft verhandeln derzeit über finanzielle Abfederungen. Auch Golßens Bürgermeisterin Andrea Schulze beteiligt sich an den Gesprächen.

Warum die Produktion eingestellt wird

Laut Geschäftsführer Till Alvermann sei das Werk in Golßen seit Jahren nicht profitabel. Steigende Energiekosten und sinkende Nachfrage haben die Lage verschärft. Die Produktion wird deshalb ab 2025 in den benachbarten Standort Schöneiche verlegt, während Golßen weiterhin als Logistikzentrum dient.

Marke „Spreewaldhof“ bleibt erhalten

Trotz der Werkschließung sollen Spreewaldgurken weiter produziert werden – nur in kleinerem Umfang. Besonders betroffen sind Eigenmarken und andere Produktsparten wie Rotkohl oder Sauerkraut. Für viele Mitarbeiter bedeutet das dennoch den Jobverlust. Zukünftig sollen vermehrt Saisonkräfte eingesetzt werden.

Gewerkschaft fordert Rücknahme der Entscheidung

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hält die Schließung für nicht nachvollziehbar und verlangt, Alternativen zu prüfen. Zudem kritisiert sie die Geschäftsleitung für mangelnde Transparenz. Auch die Politik ist nun gefragt, sich für die betroffenen Arbeitnehmer einzusetzen.