FSME-Risikogebiet erweitert: Auch Elbe-Elster betroffen
28. Februar 2025
Zeckenalarm in Brandenburg! Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat den Landkreis Elbe-Elster als weiteres FSME-Risikogebiet ausgewiesen. Damit gibt es nun insgesamt fünf betroffene Landkreise in Brandenburg, in denen das Risiko einer durch Zecken übertragenen Hirnhautentzündung erhöht ist. Die Ausbreitung der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) setzt sich damit weiter fort.
Elbe-Elster neu auf der FSME-Karte – was bedeutet das?
FSME ist eine durch Zecken übertragene Virusinfektion, die das zentrale Nervensystem befallen und zu schweren Entzündungen von Gehirn und Hirnhäuten führen kann. Besonders in den wärmeren Monaten steigt das Infektionsrisiko. Die neue Einstufung von Elbe-Elster durch das RKI bedeutet, dass dort ein signifikant erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht.
Neben Elbe-Elster wurden deutschlandweit zwei weitere Regionen als Risikogebiete ausgewiesen: die Stadt Augsburg in Bayern und der Landkreis Celle in Niedersachsen. Insgesamt gibt es nun 183 FSME-Risikogebiete in Deutschland – ein neuer Höchststand.
Steigende Infektionszahlen in Deutschland
Laut RKI wurden im vergangenen Jahr 686 FSME-Erkrankungen gemeldet – die zweithöchste Zahl seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2001. Besonders betroffen sind neben Brandenburg auch die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen, Sachsen sowie das südöstliche Thüringen.
Schutzmaßnahmen gegen FSME – was tun?
Gesundheitsbehörden raten dazu, sich in FSME-Risikogebieten besonders gut zu schützen. Dazu gehören:
⦁ Tragen von langer Kleidung und festem Schuhwerk in Wald- und Wiesenregionen
⦁ Verwendung von Zeckenschutzmitteln
⦁ Gründliche Körperkontrolle nach jedem Aufenthalt im Freien
⦁ FSME-Impfung für Menschen in Risikogebieten und für alle, die sich viel in der Natur aufhalten
FSME und Borreliose: Was ist der Unterschied?
Im Gegensatz zur bakteriellen Borreliose, die mit Antibiotika behandelbar ist, gibt es gegen FSME keine gezielte medikamentöse Therapie. Eine Impfung bietet den besten Schutz gegen die Viruserkrankung.